Bleiverglasungen - Restaurierung - Neuanfertigung - Glasmalerei
Glaskunstwerkstatt Tanja Schölzel
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Glas strahlt wieder

Stadtmitte. So nah wird sie den drei Glasmalereifenstern im Chor der Marienkirche nie wieder sein, bedauert Tanja Schölzel, in deren Berliner Firma Glasmalerei Schölzel die Bleiverglasungen ein Vierteljahr lang restauriert wurden: Die drei Fenster nämlich sitzen im Obergaden des Gotteshauses – in stattlichen 25 Metern Höhe.

1893 bezogen die aus einer Tiroler Werkstatt stammenden bunten Bleiglasfelder in St. Marien ihren Platz, wie die Inschrift in einem der Fenster belegt. „Seitdem legte dort niemand mehr Rand an“, meint Tanja Schölzel, die erhebliche Schäden vorfand. Neben der Schmutzschicht auf der Außenseite der Scheiben und etlichen Bruchstellen im Bleinetz rückte sie diversen Einschussstellen aus dem Krieg zu Leibe, die sie behutsam klebte und übermalte. Ein Schutzfenster aus Sicherheitsglas bewahrt die vielfarbigen Bildnisse – deren mittleres stellt den lehrenden Christus, das linke den Evangelisten Johannes und das rechte den Psalmenverfasser König David dar – jetzt vor Schäden von außen.

Finanziert wurde die Restaurierung ausschließlich über Spenden: Neben Leuchtturmverein und Rostocker Blitz, die mit einer Benefizveranstaltung den Löwenanteil des Geldes zusammentrugen, warb das Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Spenden bei Firmen ein, dazu kamen die Gaben privater Spender. 16.000 Euro kamen zusammen, freut sich Pastor Tilman Jeremias. 120.000 Euro allerdings fehlen noch: Elf weitere Buntglasfenster harren ihrer Restaurierung.

Martina Plothe

Ostsee Zeitung • 11. November 2005

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